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Ursachen

Einer Verstopfung können Sie vorbeugen. Denn Vorbeugen ist besser als Behandeln.

Achten Sie daher auf:
 
  • Eine ausgewogene ballaststoffreiche Kost
  • Feste Essenszeiten
  • Langsam Essen | häufiges Kauen
  • Ausreichende Trinkmenge
  • Ausreichende körperliche Aktivität
  • Und achten Sie auf Medikamente: Schauen Sie mal auf den Beipackzettel. Die meisten Medikamente haben Einfluss auf die Darmfunktion. Einige Beispiele sind:
    • Antibiotika: Können die Darmflora zerstören. Eine Folge kann ein Durchfall sein.
    • Anticholinergika (Bsp. Atropin): Können die Passagezeiten verlängern
    • Antidepressiva: Können Verstopfungen fördern
    • Die Liste lässt sich beliebig erweitern...

Was also tun bei einer Verstopfung?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten.
 

Die digitale Stimulation

Führen Sie Ihren Finger in den Mastdarm ein. Durch kreisende Bewegungen des Fingers im Mastdarm entlang der Mastdarmwand kann eine Entleerung hervorgerufen werden. Der Vorgang sollte ca. 15 Sekunden lang dauern. Wiederholen Sie den Vorgang so lange, bis es zur Stuhlentleerung kommt. Um den Finger besser einführen zu können, verwenden Sie ein Gleitgel oder eine Creme.

 

Abführmittel

In der Werbung gibt es eine Vielzahl von Abführmitteln. Bitte bedenken Sie, dass Sie ein Medikament zu sich nehmen. Dabei unterscheidet man zwischen:
 
  • orale Laxantien
  • Quell- und Fasermittel
  • Stimulanzien
  • Gleitmittel rektale Laxantien
  • Gleitmittel
  • CO2 Zäpfchen
    Bei Zäpfchen kommt es in der Regel nach ca. 15 Minuten zu einer Stuhlausscheidung.
 

Einläufe

Der Darm wird mit Wasser ausgespült. Dazu gibt es spezielle Einlauf-Hilfsmittel. Durch das Volumen des Wassers im Darm kommt es zu Entleerungsreflexen und zum Stuhlgang.

Tipp:
Das Wasser MUSS Körpertemperatur haben. Hinweis: Funktioniert nur bei Personen, die noch bestehende Entleerungsreflexe haben. Ist auch vor dem Analsex/Analverkehr zu empfehlen.

 

Transanale Irrigation

Die transanale Irrigation ist die Weiterentwicklung des Einlaufprinzips. Dabei wird Wasser in den Darm gespült. Mithilfe eines Irrigationssets für die anale Irrigation wird das Wasser am austreten aus dem Darm gehindert. So kann das Wasser im Darm "wirken" und die Verstopfung auflösen. Nach ca. 10 Minuten wird das "geblockte" Wasser aus dem Darm abgelassen. Der Stuhlgang setzt ca. 5 Minuten später ein. Die anale Irrigation ist eine sehr effektive Methode, den Darm zu entleeren und kann auch ohne fremde Hilfe durchgeführt werden.

Wichtig ist eine Anleitung durch einen Arzt, Pflegepersonal oder einem Urotherapeuten. Es gibt keine Nebenwirkungen und ist auch ideal für Betroffene mit neurologischen Darmstörungen (Rollifahrer, Querschnitt, Spina bifida, MS). Ein altes und bewährtes Hausmittel aus Asien ist Ingwer. Ingwer regt die Verdauung an und sorgt so für einen "gesunden" Stuhlgang.